Am 11.09.2023 wurde in der Fachzeitschrift Joule eine umfassende Untersuchung veröffentlicht, die die Effizienz von Wärmepumpen im Vergleich zu Heizsystemen, die auf fossilen Brennstoffen basieren, analysierte. Die Autoren dieser Studie kamen zu dem Schluss, dass Wärmepumpen besonders in Temperaturbereichen unter 0° Celsius signifikant effizienter sind als ihre fossilen Konkurrenten. Sogar bei Temperaturen unter -10° Celsius konnte die Wärmepumpe ihre Überlegenheit behaupten.

Was genau ist eigentlich eine Wärmepumpe?

Zu der Funktionsweise der Wärmepumpe kursieren aktuell viele Gerüchte und Falschmeldungen. Die Wärmepumpe basiert auf dem Prinzip der thermodynamischen Wärmeübertragung. Sie entzieht ihrer Umgebung, beispielsweise der Luft oder dem Boden, Wärme, selbst wenn diese Temperaturen niedriger sind als die gewünschte Raumtemperatur. Diese aufgenommene Wärmeenergie wird dann durch einen Kompressionsprozess auf eine höhere Temperatur gebracht. Dies ermöglicht es, die gewonnene Wärme effektiv zur Beheizung von Gebäuden oder zur Warmwasserbereitung zu nutzen. Die Effizienz von Wärmepumpen liegt darin, dass sie für jede eingesetzte Energieeinheit, oft in Form von Strom, mehrere Einheiten Wärmeenergie erzeugen können, was sie zu einer umweltfreundlichen und kosteneffizienten Heizlösung macht.

Viele Menschen fürchten, hohe Kosten für den Austausch ihrer alten Heizsysteme tragen zu müssen und betrachteten Wärmepumpen aller Arten als teure Investition. Doch inzwischen hat sich die Annahme, dass Wärmepumpen extrem kostenintensiv sind, als falsch erwiesen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, beauftragt vom Umweltverband WWF und durchgeführt von der Prognos AG, hat gezeigt, dass sie langfristig kostengünstiger sind als Gasheizungen. Dies ist größtenteils auf großzügige staatliche Förderprogramme zurückzuführen, die selbst in ihrer niedrigsten Stufe bereits zu einer finanziellen Entlastung für Wärmepumpenbesitzer führen. Ab dem Jahr 2024 plant die Bundesregierung, eine Grundförderung von 30 Prozent für Wärmepumpen einzuführen. Personen, die sich für zusätzliche Boni wie den Einkommensbonus oder den Geschwindigkeitsbonus qualifizieren, können sogar bis zu 70 Prozent der Kosten durch diese Förderungen decken lassen. Es ist jedoch zu beachten, dass die maximale Fördersumme auf 21.000 Euro begrenzt ist. Dies macht die Entscheidung für Wärmepumpen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch finanziell attraktiv.

Gerne informieren und beraten wir Sie umfangreich zu diesem Thema und Ihren individuellen Optionen.

 

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